Einhaltung der FCL.050 für kommerzielle Operators, Fluggesellschaften und deren Piloten
Müssen Linienpiloten ein persönliches Flugbuch führen?
Ja, jeder Pilot ist verpflichtet, ein persönliches Flugbuch zu führen. Obwohl theoretisch durch AMC1 FCL.050 (c) ermöglicht, ist uns kein einziger Operator bekannt, der offiziell die Verantwortung für das Führen der Aufzeichnungen für seine Piloten übernimmt, die alle Anforderungen erfüllen.
Was die Regulierung besagt
Es ist überhaupt keine Frage, ob Linienpiloten ein persönliches Flugbuch führen müssen: Ja, sie müssen.
Allerdings gibt es einen Passus in AMC1 FCL.050, der es dem Operator generell erlauben würde, die Aufzeichnungen für die Piloten in elektronischer Form zu führen.
Das bedeutet natürlich, dass diese elektronische Aufzeichnung alle Anforderungen von AMC1 FCL.050 erfüllen muss.
Ausserdem darf der Operator nur Aufzeichnungen über die in seinem Namen durchgeführten Flüge führen, nicht aber über alle anderen Flüge des Piloten. Unabhängig davon, ob es sich um private Flüge, eine Fluglehrertätigkeit ausserhalb des Operators oder gewerbliche Flüge für andere Operators handelt, wird die geforderte Vollständigkeit der Datenerfassung für alle geflogenen Flüge verletzt.
AMC1 FCL.050 (c)
Format of the record
(1) details of flights flown under commercial air transport may be recorded in an electronic format maintained by the operator.
In this case an operator should make the records of all flights operated by the pilot, including differences and familiarisation training, available upon request to the flight crew member concerned;
Bisher haben wir noch kein einziges Airline Operations System oder Planungssystem gesehen, das in dieser Hinsicht konform ist.
Was wir hingegen oft zu Gesicht bekommen, sind Piloten, die glauben, dass der Operator dies für sie tut.
Diese Piloten sind ihren Arbeitgebern ausgeliefert, wenn sie ihre persönliche Flugerfahrung präsentieren müssen. Schlimmer noch, es gibt Fälle, in denen viele Daten und/oder Details verloren gehen und für immer verloren sind, da viele OPS-Tools die gemäss AMC1 FCL.050 vorgeschriebene Granularität der Daten und Informationen nicht berücksichtigen.
Ein weiterer Faktor ist, dass sich der typische Karriereweg von Linienpiloten in den letzten Jahren stark verändert hat. Während die Piloten früher oft ihre gesamte Laufbahn bei ein und derselben Fluggesellschaft verbrachten, sind Arbeitgeberwechsel heute viel häufiger. Und wenn Sie bei einer Bewerbung bei einer anderen Fluggesellschaft eine saubere Liste Ihrer eigenen Erfahrungen vorweisen wollen, sollten Sie selbst einen guten Datensatz haben.
Sicherstellung der Einhaltung der Vorschriften durch Trennung der Zuständigkeiten
Interoperable Flugdaten – Entwickelt für Airlines und Operators
capzlog.aero unterstützt Operators und Airlines dabei, den administrativen Aufwand zu reduzieren, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und zentrale Prozesse für Flug- und Dienstzeiten zu digitalisieren. Über das capzlog.aero Interoperated Program schaffen wir eine operatorübergreifende Datengrundlage gemäss ORO.FTL.245, die mehr Effizienz, Transparenz und Sicherheit im Betrieb ermöglicht.
Datenerfassung, Archivierung und Audit-Vorbereitung werden automatisiert – keine separaten Duty Sheets, keine doppelten Eingaben durch Piloten, keine manuelle Datenzusammenstellung vor Audits.
Flugplanung, Crew Scheduling und betriebliche Checks basieren auf integrierten Daten: FTL-Limits, Recency und Gültigkeit sind in Echtzeit sichtbar – für Flight OPS und für Piloten.
Verstösse werden erkannt, bevor sie passieren. Unsere Tools helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen – und reduzieren so Berichtsaufwand und rechtliche Konsequenzen.
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